Wer nicht im Beruf mit neuesten technischen Entwicklungen zu tun hat, erfährt darüber das Wichtigste meist aus den Massenmedien. Hier werden dann vor allem die neuesten Möglichkeiten von Massenprodukten zelebriert: Technische Spielereien an Autos, neue Entwicklungen im Bereich von Spielkonsolen und Kleincomputern und vor allem das Neueste im Kommunikationsbereich.
Das Handy ist zu einem Multifunktionsgerät in früher nicht vorstellbarer Dimension geworden, und ein Ende der Möglichkeiten scheint nicht absehbar. Doch auch in der täglichen Arbeit in einer Zahnarztpraxis hat elektronisches Hightech längst Einzug gehalten: Hochspezielle Computertechnik mit entsprechender spezieller Zahnarztsoftware sind längst schon zahnärztlicher Alltag. Die Lasertechnik zur Behandlung von Zahnfleischerkrankungen ist schon keine Zukunftsmusik mehr. Digitales Röntgen und Lasertechnik als Alternative zum altehrwürdigen mechanischen Bohrer stehen in den Startblöcken.
Bits und Bytes – rund um den Mund
Wer sich an Zahnarztpraxen erinnern kann, wie sie etwa vor 30 Jahren aussahen, der kann schon rein optisch erfassen, welch Wandel sich auch im zahnmedizinischen Bereich vollzogen hat. Dies natürlich, wie später noch zu erläutern, im Bereich der technischen Behandlungsmöglichkeiten. Aber auch der gesamte administrative und verwaltungstechnische Aufwand einer Zahnarztpraxis ist mit dem Ablauf früherer Jahre nicht zu vergleichen. Leistungsstarke Zahnarztsoftware kann den Zahnärzten und dem Praxisfachpersonal aber auch helfen, durch effektives Arbeiten in diesem Bereich Zeit zurückzugewinnen. Diese Zeit kommt der Begegnung mit dem Patienten zu Gute.
Quelle: pixstockpicture / www.photodune.net
Die gesamte Praxisabrechnung etwa, auf dem Hintergrund der komplexen uns vorgegeben Gebührenordnung, lässt sich am PC leicht managen. Aber alle täglichen Arbeitsprozesse, Patientenaktenverwaltung, Integration von Bildern, Dokumenten und Befunden sind rechnergestützt gut handhabbar. Die Integration aller externer Quellen und Prozesse wie Datenbanken, Online-Diensten oder outgesourcten Praxisabläufen ist über Schnittstellen möglich. Der zahnärztliche Praxistresen wurde und wird zum Cockpit.
Star Wars-Technologie gegen Zahnfleischerkrankungen
Auch die Behandlung beim Zahnarzt greift auf modernste Technologien zurück. Ein Beispiel hierfür ist der Diodenlaser. Der Einsatz gebündelten Lichts ist uns in der technischen Anwendungen schon lange vertraut: In den Laserpointern etwa oder in DVD- und CD-Abspielgeräten sind relativ energieschwache Laser im Einsatz. Wie man aus den Star Wars Filmen weiß, etwa den dargestellten Lichtschwertduellen, ist ein Laser aber zu weit mehr fähig. Mit mehr Energie versehen und stärker gebündelt kann ein Arzt einen gebündelten Lichtstrahl für mikrochirugische Behandlungen nutzen. Entzündliche Stellen etwa am Zahnfleisch oder an der Mundschleimhaut, sogenannte Aphten, lassen sich mit einem Diodenlaser sehr leicht, schmerzfrei und effektiv behandeln.
Das rote warme Licht des Lasers tötet 98 Prozent der Keime ab, verursacht nahezu keine Blutung und hinterlässt keine Narben.
Auch zum Bleichen der Zähne im kosmetisch-ästhetischen Behandlungsbereich kann ein Diodenlaser erfolgreich und sehr schnell und schonend eingesetzt werden. Der Diodenlaser wird nicht zum Bohren verwendet, sondern sieht seinen Einsatz eher in der Chirurgie, Parodontologie und Implantologie. Durch seine geringe Eindringtiefe von 1,5- 2 mm ins Gewebe, ist der Bereich der thermischen Schädigung und der Randnekrose sehr klein.
–
Quelle Artikelbild: Roob9 / www.photodune.net
Schreibe einen Kommentar