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Studie: Gehen Deutsche bei Schmerzen nicht zum Zahnarzt?

Die Ursachen von Zahnschmerzen können vielfältiger Natur sein – von (fortgeschrittenen) Zahnfleischentzündungen, Karies, Entzündungen der Mundschleimhaut, die Liste ist lang.

Doch längst nicht jeder geht bei Zahnschmerzen zum Zahnarzt – das ergibt eine aktuelle Umfrage von YouGov.
Wir haben die wichtigsten Studienergebnisse für Sie zusammengefasst.Zahnschmerzen – und nun?
Fast jeder von uns hat schon einmal unter Zahnschmerzen gelitten – meist sind die Ursachen harmloser Natur, aber es können auch fortgeschrittene Zahnerkrankungen dahinterstecken. Üblicherweise steht bei Problemen im Mund- und Zahnbereich dann ein Gang zum Zahnarzt an. Doch die Studie zeigt: Nur etwa 65 % der Deutschen treten tatsächlich den Gang zum Zahnarzt an, wenn sie Schmerzen haben.
Etwa jeder Zehnte (13 %) der Befragten setzt erstmal auf die Selbsthilfe und versucht, die Probleme mit Schmerzmitteln und Abwarten in den Griff zu bekommen. Etwa 7 % greifen zu Hausmitteln, wie Kamillentee-Spülungen und ähnliches.

Quelle: © Phovoir – Item ID: 3912098 – www.photodune.net

Etwa jeder Dritte hält es für unwahrscheinlich, dass bei ihm selbst Zahnleiden auftreten. Rund 39 % schließen für sich selbst eine Wurzelbehandlung aus, 52 % auch einen Zahnverlust. Das zeigt: Insgesamt sind die Deutschen sehr sorglos, was Zahnproblematiken angeht. Die künftige Notwendigkeit eines Gebisses schließen 52 % aus und dass die Korrektur der Zähne durch eine Zahnspange notwendig werden könnte, halten 76 % der Befragten für kaum denkbar.

Etwas anders verhält es sich in der Altersgruppe der über 55-Jährigen, denn hier suchen rund 74 % der Befragten bei Zahnproblemen ihren Zahnarzt auf – in dieser Altersgruppe rechnet auch im Schnitt nur jeder Vierte damit, dass dritte Zähne einmal nötig werden könnten.

Fazit
Der Gang zum Zahnarzt lohnt sich auch bei vermeintlich „leichten Beschwerden“ – denn die Zahngesundheit und die Gesundheit des Gesamtorganismus sind untrennbar miteinander verbunden. Gelangen Bakterien über den Blutkreislauf in andere Körperregionen, kann das langfristig Folgen für die Gesundheit haben.

Das gilt insbesondere für Schwangere aber auch für alle anderen Personen- und Altersgruppen. Insbesondere ein erhöhtes Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko, Störungen der Herzklappen und Erkrankungen der Atemwege treten häufig gemeinsam mit unbehandelter Parodontitis auf.

„Vorbeugen ist besser als heilen“, lautet ein altes Sprichwort. In diesem Sinne: Suchen Sie Ihren Zahnarzt lieber einmal mehr auf und gehen Sie halbjährlich zur Kontrolle, damit langfristige Probleme gar nicht erst auftreten.

Quelle Beitragsbild: © andresrphotos – Item ID: 1303452 – www.photodune.net

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