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Mundwässer – Ein wichtiger Bestandteil der Mundhygiene

Mundwässer sind antibakteriell wirkende Flüssigkeiten, die der Vorbeugung von Krankheiten im Mundraum dienen. Das Mundwasser in seiner heutigen Form gibt es schon seit rund 120 Jahren und wurde in Dresden erfunden. Seitdem kamen viele unterschiedliche Mundwässer auf den Markt – in verschiedenen Geschmacksrichtungen, Inhaltsstoffen, Formen und Farben.

Mundwässer dienen dazu, durch ein Gurgeln schädliche Bakterien im Mund- und Rachenraum zu beseitigen. Aber aufgepasst: Durch die alleinige Anwendung von Mundwasser können Karies und Parodontitis nicht

wirksam verhindert werden. Das regelmäßige Zähneputzen und das intensive Reinigen der Zahnzwischenräume sollten deshalb unbedingt an erster Stelle stehen. Mundwasser wird dabei lediglich ergänzend zur Zahnhygiene eingesetzt.

Mundwasser sollte zudem nicht täglich eingesetzt werden, denn je nach verwendeten Inhaltsstoffen können diese unerwünschte Nebenwirkungen hervorrufen.

Achten Sie beim Kauf von Mundwasser deshalb unbedingt darauf, dass kein Chlorhexidindigluconat (CHX) enthalten ist. Zwar ist dieser Inhaltsstoff der effektivste zur Bakterien- und Plaque-Bekämpfung, andererseits auch der aggressivste – dies kann bei regelmäßiger Anwendung dazu führen, dass sich die Zähne unschön verfärben und sich das Geschmacksempfinden verändert. Sogar Übelkeit und Magen-Darm-Beschwerden können hierdurch begünstigt werden.

Quelle: ifong / www.photodune.net

Quelle: ifong / www.photodune.net

Fluoridhaltige Mundwässer können unter Umständen sogar zu unansehnlichen weißen Punkten auf den Zähnen führen und sind deshalb für Milchzähne und durchbrechende Zähe gänzlich ungeeignet.

Zudem bekämpfen Mundwässer grundsätzlich nicht nur die schädlichen Bakterien, sondern zerstören auch die gutartigen, die zur Aufrechterhaltung der gesunden Mundflora dienen. Deshalb sollten Sie Mundwasser nicht täglich benutzen sondern nur ab und zu, wenn Sie beispielsweise gelentlich Ihren Atem auffrischen wollen oder wenn Sie Entzündungen im Mundraum haben. In solch einem Fall darf Mundwasser aber auch nicht länger als zwei Wochen am Stück regelmäßig angewandt werden.

Sind Sie unsicher, welche Inhaltsstoffe in Ihrem Mundwasser enthalten sind und für welchen Zweck diese eingesetzt werden, können Sie sich hier informieren. Sinnvoll ist es ebenfalls, wenn Sie diesbezüglich Ihren Zahnarzt oder auch Apotheker konsultieren. Er kann Ihnen ein Mundwasser empfehlen, welches auf Ihre Beschwerden abgestimmt ist und erklärt Ihnen die richtige und fachgemäße Anwendung.

Unser Praxis-Tipp: Auf Nummer sicher gehen können Sie, wenn Sie Ihr eigenes natürliches Mundwasser herstellen. Hierfür benötigen Sie lediglich ein paar unterschiedliche Öle und Kräuter.

Geeignete Inhaltsstoffe zum Ansetzen finden sich zumeist in jedem Haushalt:

 

Kräuter

Öle & andere Zutaten

Salbei Pfefferminzöl
Johanniskraut Teebaumöl
Pfefferminz Zitronenöl
Kamille Meersalz
Arnika Zimt

 

Die hier aufgeführten Inhaltsstoffe sind lediglich exemplarisch und Sie sollten diese unbedingt in Absprache mit Ihrem Zahnarzt oder Apotheker ansetzen, denn die Kräuter und Öle haben ganz unterschiedliche Wirkungen.

Lassen Sie sichdeshalb ausführlich beraten, bevor Sie sich Ihre Lieblingsmundspülung zusammenmischen: Erstens können Sie so gewährleisten, dass Ihr natürliches Mundwasser genau auf Ihre Beschwerden abgestimmt ist und zweitens geben Ihnen die Experten noch viele weitere nützliche Tipps&Tricks mit auf den Weg, die Sie beim Mischen großartig verwenden können.

Verraten Sie uns doch mal Ihr „Lieblingsrezept“? 🙂

Quelle Artikelbild: Piotr_Marcinski / www.photodune.net

 

3 Antworten auf Mundwässer – Ein wichtiger Bestandteil der Mundhygiene

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