Xylitol – Die Wirkungsweise

Xylitol wird eine gesundheitsfördernde Wirkung nachgesagt – und das ist sogar wissenschaftlich bewiesen. Ob gegen Karies, Mundgeruch oder als diätischer Zuckeraustauschstoff – Xylitol gilt unter Kennern quasi als „Wundermittel“.

In geringen Mengen über den Tag verteilt, wirkt es prophylaktisch gegen Karies aber auch dann, wenn Karies den Zahn bereits leicht angegriffen hat.

Eine etwas höhere Dosis von bis zu 10 Gramm, über den Tag verteilt, wirkt sogar noch gegen viele andere Krankheiten: Xylitol trägt dazu bei, dass die Knochendichte gesteigert wird und auch Mittelohrentzündungen kann durch diesen Zuckeraustauschstoff wirksam vorgebeugt werden. Wissenschaftler haben zudem herausgefunden, dass der Zuckerersatzstoff auch noch fünf Jahre nach dem Absetzen noch eine positive Wirkung auf den menschlichen Organismus zeigt.

Wie wirkt Xylitol?

Xylitol kann von Kariesbakterien, ebenso wie vom im Körper befindlichen Pilzen, nicht verstoffwechselt werden – somit wird ihnen die Lebensgrundlage entzogen. Die schädlichen Bakterien werden, durch eine von Xylitol positiv beeinflusste Mundflora mit gesunden Bakterien, verdrängt. Xylitol bewirkt, dass der Zahnschmelz härter wird und hinterlässt auf den Zähnen zudem einen glatten Film, auf welchem Essensreste und Bakterien nicht haften bleiben können.

Quelle: primastock / www.photodune.net

Hat Xylitol Nebenwirkungen?

Tatsächlich hat auch Xylitol eine Nebenwirkung: Diese ist allerdings sehr gering und bezieht sich auf eine Überdosierung, die dann zu einer abführenden Wirkung führt. Von einer Überdosierung wird gesprochen, wenn mehr als 0,5 Gramm Xylitol pro Kilogramm Körpergewicht verzehrt werden, bei einem Erwachsenen mit 70 kg Körpergewicht währen dies 35 Gramm.

Grundsätzlich gewöhnt sich der Körper allerdings mit der Zeit an eine normaldosierte und regelmäßige Aufnahme und produziert dann die benötigten Enzyme.

Wo ist Xylitol erhältlich?

Xylitol ist meist in Apotheken erhältlich, aber auch viele Drogerien oder Reformhäuser führen bereits xylitol-haltige Produkte wie Bonbons, Kaugummis oder Mundspülungen.

Haben Sie Fragen zur Anwendung, wenden Sie sich an Ihren Zahnarzt – er wird mit Ihnen die Dauer der Anwendung sowie die genaue Dosierung besprechen.

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Quelle Artikelbild: primastock / www.photodune.net

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