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Zahnfleischentzündungen – Entstehung und Folgen

Das Zahnfleisch, lateinisch auch „Gingiva“ genannt, stellt eine Gewebsschicht dar, welche die Mundschleimhaut und auch die Zähne teilweise überzieht.

Das Zahnfleisch weist in gesundem Zustand eine blass rosa Farbe auf, liegt eng an den Zähnen an und füllt die Zahnzwischenräume aus. Ist das Zahnfleisch gesund, ist es druckunempfindlich und schmerzt weder beim Putzen der Zähne noch bei der Nahrungsaufnahme.

Fängt das Zahnfleisch beim Putzen der Zähne oder bei Verwendung von Zahnseide an zu bluten, besteht die Möglichkeit, dass das Zahnfleisch entzündet ist.

Wie entstehen Zahnfleischentzündungen?

Zahnfleischentzündungen können dann entstehen, wenn sich Zahnbeläge bilden und diese nicht gründlich entfernt werden. Die Plaque-bildenden Bakterien überziehen die Zähne mit einer schmierigen Schicht. Wird diese nicht regelmäßig und gründlich entfernt, greifen die Bakterien auch das Zahnfleisch an, was sich in einer Entzündung äußert. Dabei schwillt das Zahnfleisch an, verfärbt sich rot und beginnt, nach einiger Zeit ohne Behandlung, sich zurück zu bilden.

Aber nicht nur Bakterien sind für Zahnfleischentzündungen ursächlich. Ein veränderter Hormonhaushalt, wie beispielsweise im Fall einer Schwangerschaft oder der Pubertät, führen zu einer veränderten Beschaffenheit des Zahnfleisches. Weitere beeinflussende Faktoren sind das Rauchen oder die Einnahme  von bestimmten Medikamenten.

Quelle: www.photodune.net

Quelle: Lucky-Lizard / www.photodune.net

Aber auch Patienten, die unter der Blutzuckerkrankheit Diabetes leiden, klagen oftmals über Probleme mit dem Zahnfleisch. Auch das Tragen einer Zahnspange oder einer Zahnprothese können für entzündliche Veränderungen am Zahnfleisch verantwortlich sein.

Welche Folgen können Zahnfleischentzündungen haben?

Durch die Entzündung des Zahnfleisches kann, wenn diese nicht behandelt wird, Mundgeruch hinzukommen. Die im Mundraum befindlichen Bakterien bauen Nahrungsreste zu Schwefelgasen ab, was den unangenehmen Geruch hervorruft. Wird die Zahnfleischentzündung nicht behandelt, entsteht ein Teufelskreis, denn die Bakterien nisten sich in Zahnfleischtaschen ein, vermehren sich dort ungestört und produzieren weiter Schwefelgase.

Unbehandelt können Zahnfleischentzündungen auch zur Zahnsteinbildung führen. Da das Zähneputzen im Falle einer Entzündung sehr schmerzt, wird meist gerade nicht an den Stellen geputzt, an denen sich die Bakterien und die Entzündungen befinden. Plaque verhärtet jedoch, wenn er nicht weggeputzt wird. Die Bakterien produzieren weiterhin ihre schleimige Schicht, die sich darüber absetzt und es bildet sich Zahnstein. Zahnstein lässt sich mit einer herkömmlichen Zahnbürste nicht mehr entfernen – diesen muss der Zahnarzt mit speziellen Instrumenten zu Leibe rücken.

Warum es so wichtig ist Zahnfleischentzündungen beim Zahnarzt behandeln zu lassen erfahren Sie in unserem nächsten Blogartikel.

 

Quelle Artikelbild: PetraD / www.photodune.net

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