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Kieferzysten – Symptome, Diagnose und Therapie

Kieferzysten bleiben oft lange unbemerkt – bis sie eine bestimmte Größe erreicht haben und sich durch dumpfe Schmerzen oder ein Pochen an der jeweiligen Stelle bemerkbar machen.

Welche Symptome rufen Kieferzysten hervor?

Erst wenn die Zyste so groß ist, dass sie auf einen Knochen oder einen Nerv drückt, stellen sich ein schmerzendes Druckgefühl sowie meist auch eine Schwellung in dem jeweiligen Bereich ein. Hieraus kann eine bakterielle Infektion resultieren, die zu einem Pochen führt und sich unbehandelt zu einem Abszess entwickelt.

Wie werden Kieferzysten diagnostiziert?

Kieferzysten werden meist eher zufällig im Rahmen von bildgebenden Verfahren, wie beispielsweise durch Röntgenbilder, vom Zahnarzt entdeckt.

Um herauszufinden, ob und wie stark der jeweilige Zahn von einer Zyste betroffen ist, nutzt der Arzt Kälte- und Stromreize. Ist der Zahn sehr kälteempfindlich, deutet dies auf eine Entzündung an der Wurzelspitze des Zahnes hin. Lösen die Reize kein Schmerzempfinden aus, ist der Zahnnerv möglicherweise bereits abgestorben.

Quelle: www.photodune.net

Quelle: TLFD / www.photodune.net

Wie werden Kieferzysten therapiert?

Kieferzysten werden im Rahmen eines kleinen chirurgischen Eingriffs durch einen Kieferchirurgen entfernt. Dieser Eingriff wird auch dann notwendig, wenn die Zyste bisher keinerlei Schmerzen verursacht hat, denn diese können schnell wachsen und dann Folgebeschwerden verursachen. Üblicherweise wird bei diesem Eingriff der Knochen an der betreffenden Stelle geöffnet und die Zyste heraus genommen. Die entstehenden Hohlräume werden mit speziellen knochenersetzenden Materialien aufgefüllt. Diese Art von Eingriff findet zumeist unter örtlicher Betäubung statt.

Stellt sich heraus, dass eine radikuläre Zyste die Ursache für Schmerzen ist, kappt der Zahnarzt die Wurzelspitze des betreffenden Zahnes. Liegt eine follikuläre Zyste vor, muss der Zahn meist entfernt werden.

Ist die Zyste entfernt, wird diese zur Laboruntersuchung geschickt um abzuklären, ob die Zyste gut- oder bösartig ist.

Kann man Kieferzysten vorbeugen?

Da Kieferzysten auf lange Sicht sehr schmerzhaft sein und Folgeerkrankungen auslösen können, sollten Sie bei Zahn- und Kieferschmerzen unbedingt einen Zahnarzt aufsuchen, der die Ursache abklärt. Aber auch wenn Sie keine Beschwerden haben, sollten Sie zwei Mal jährlich Kontrollbesuche bei Ihrem Zahnarzt machen. Andere Möglichkeiten bestehen nicht, um Kieferzysten vorzubeugen.

 

Quelle Artikelbild: TLFD / www.photodune.net

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