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Immunsystem stärken und Zahnerkrankungen vorbeugen (3)

Das Laub ist bunt gefärbt, strahlender Sonnenschein und kalte Herbststürme wechseln sich ab. Der Wechsel der Jahreszeiten fordert das Immunsystem heraus – darüber haben wir in unserem vorigen Blogartikeln bereits berichtet.

Aber nicht nur Husten, Schnupfen und Heiserkeit sind dann unangenehme Folgen, auch Krankheiten im Mundraum können, wenn das Immunsystem geschwächt ist, entstehen. Heute geht es um das Thema „Pilzinfektion in der Mundhöhle“.
Die Mundflora
Der Mund- und Rachenraum ist kein bakterienfreier Raum. Ganz im Gegenteil: Eine gesunde Mundflore weist unzählige Mikroorganismen auf, die die Mundhöhle besiedeln. Das ist aber nicht so schlimm wie es klingt, denn bei einem starken Immunsystem und einer gesunden Mundflora hindern sich die Keime gegenseitig an einer übermäßigen Vermehrung und die Bakterienkulturen bleiben sozusagen im Gleichgewicht.

Werden die Abwehrkräfte schwächer, beispielsweise aufgrund des zunehmenden Alters, oder weil der Körper in der kalten Jahreszeit insgesamt geschwächt ist, dann besteht die Gefahr, dass ein bakterielles Ungleichgewicht im Mundraum auftritt.

Aphthen und Zahnfleischentzündungen können die Folgen sein – aber auch eine Pilzinfektion der Mundhöhle (Fachbegriff „Orale Candidose“) kann dann unter Umständen auftreten.

Quelle: DimDimich – Item ID: 7879921 – www.photodune.net

Orale Candidose: Pilzinfektion in der Mundhöhle
Das „Orale Candidose“ wird eine Pilzinfektion bezeichnet, die im Mund- und Rachenraum auftritt. Diese Hefepilze siedeln sich dann an den Schleimhäuten an – und das kann richtig schmerzhaft werden. Auch beim Sprechen, Schlucken und Essen treten Beeinträchtigungen häufig auf.

Erkennbar ist diese Pilzinfektion durch einen weißlichen Belag im Mund- und Rachenraum, darunter sind häufig entzündliche Stellen zu finden. Auch ein komischer Geschmack im Mund, eine generelle körperliche Abgeschlagenheit sowie Schmerzen und Brennen auf der Zunge können Symptome für eine Infektion mit dem Hefepilz sein.

Ursache einer Pilzinfektion im Mund
Wie schon erwähnt: Das Auftreten des Hefepilzes hängt mit der Stärke des Immunsystems zusammen. Aber auch die längerfristige Einnahme bestimmter Medikamente, wie zum Beispiel eines Breitband-Antibiotikums, kann die Ursache für eine Pilzinfektion sein. Das starke Antibiotika tötet nicht nur die krankheits-auslösenden, sondern auch die guten Bakterienkulturen im Körper ab – und das macht es für den Pilz nur einfacher, sich in den Schleimhäuten des Mundes und des Rachens anzusiedeln.

Diagnose einer Pilzinfektion
Besteht der Verdacht auf eine Pilzinfektion im Mundraum, ist der Gang zum Zahnarzt unumgänglich. Dieser wird durch eine gründliche Untersuchung und ggf. durch einen Abstrich feststellen können, ob es sich bei den Beschwerden des Patienten tatsächlich um eine Pilzinfektion handelt. Ist die Diagnose gesichert, gibt es verschiedene Medikamente, um die Beschwerden abklingen zu lassen – welches tatsächlich verschrieben wird, hängt natürlich von der individuellen Krankheitssituation des Patienten ab.

Grundsätzlich ist es sinnvoll, das Immunsystem gezielt zu stärken und somit entsprechenden Krankheiten im Mundraum vorzubeugen.

Quelle Beitragsbild: (c) photodune-8972015-immune-system-xs-1.jpg

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