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Stress im Alltag (Teil 2) – Folgebeschwerden durch Zähneknirschen?

Mit den Zähnen knirschen fast fünf Prozent der Erwachsenen in Deutschland. Stress im Berufs- und Privatleben, zu hohe Anforderungen an sich selbst – das kann sich negativ auf den Organismus auswirken.

Nächtliches Zähneknirschen oder tagsüber ein festes Zusammenpressen der Zähne können die Folge sein – der Fachbegriff hierfür lautet Bruxismus. Aber nicht nur Erwachsene, auch Kinder und Jugendliche können davon betroffen sein.

Folgebeschwerden durch überaktive Kaumuskulatur

Natürlich stellt sich dann auch die Frage: Welche Folgebeschwerden resultieren daraus, wenn die Kaumuskulatur auf Stress überaktiv reagiert? Fakt ist: Man sollte die Beschwerden keinesfalls als „Bagatelle“ abtun und auf die leichte Schulter nehmen.

Der Druck, der aufgrund der überaktiven Kaumuskulatur, auf den Zähnen lastet, ist enorm und um ein vielfaches höher, als beim Kauen von Nahrung. Deshalb leiden nicht nur die Kiefergelenke unter der Druckbelastung, sondern auch der Halteapparat der Zähen und die Zähne selbst.

Zähneknirschen

Quelle: © theerapoll – Item ID: 11087378 – www.phototune.net

Kopfschmerzen, Migräne, Nacken- und Rückenverspannungen sind dann die Folge aber auch Abrasionen am Zahnschmelz. Im schlimmsten Fall können sich einzelne Zähne, durch den immensen Druck, sogar lockern oder abbrechen.

Der ständige Druck auf den Kiefergelenken kann zu schmerzhaften Muskelverhärtungen führen, die sich auch auf das Öffnen des Mundes spürbar auswirken können. Knackgeräusche im Kiefer und Kieferblockierungen zählen ebenfalls zu den möglichen Folgebeschwerden

Diagnose Bruxismus

Häufig ist es so, dass Betroffene selbst nicht wissen, dass sie nachts mit den Zähnen knirschen. Diffuse Symptome, wie Kopfschmerzen und Verspannungen nach dem Aufstehen, lassen Patienten nicht immer direkt erkennen, dass sie unter Bruxismus leiden. Deshalb lohnt sich auch bei nicht zuordenbaren Beschwerden ein Gang zum Zahnarzt. Dieser kann beurteilen, ob sich Schliffspuren an den Zähnen befinden, ob Kronen abgewetzt sind, ob die Kaumuskulatur verkrampft ist und Verhärtungen aufweist. Kann der Zahnarzt diese Veränderungen erkennen, dann ist der Bruxismus bereits fortgeschritten. Besser ist es, wenn der Zahnarzt frühzeitig aufgesucht wird, um Folgebeschwerden vorzubeugen.

In unserem nächsten Blogartikel geht es darum, wie das Zähneknirschen behandelt werden kann.

Quelle Beitragsbild: © stokkete – Stress – Item ID: 4821615 – http://photodune.net/item/stress/4821615

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